Petition
Im Zentrum der Kampagne steht die internationale Petition: Bis zum 6. Januar 2026 werden weltweit Unterschriften gesammelt!
Unterzeichne auch Du und fordere von Regierungen und multilateralen Finanzinstitutionen:
- Schuldenkrise jetzt beenden: Illegitime und untragbare Schulden streichen ohne wirtschaftspolitische Auflagen!
- Ursachen von Schuldenkrisen angehen und globales Finanzsystem gerechter machen: Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt stellen!
- Nachhaltige und faire Lösungen schaffen: Eine rechtsverbindliche Schuldenrahmenkonvention unter dem Dach der Vereinten Nationen vereinbaren!
Warum ist das wichtig?
Ob Sri Lanka, Pakistan, Sambia oder Ghana: Die globale Schuldenkrise spitzt sich immer weiter zu. Das ungerechte Finanzsystem, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges gegen die Ukraine haben dazu geführt, dass verschuldete Staaten 2024 so viel wie noch nie an ihre ausländischen Gläubiger zurückzahlen mussten. Die Folgen sind fatal – besonders für die armen Menschen in den betroffenen Ländern. Das Geld, das in den Schuldendienst fließt, fehlt für staatliche Schulen, Krankenhäuser oder andere Sozialleistungen. Überschuldete Länder sind gezwungen auf Zukunftsinvestitionen in nachhaltige Infrastruktur oder für den Kampf gegen die Klimakrise zu verzichten. Neue Staatsschulden werden aufgenommen, um die alten abzubezahlen – ein Teufelskreis.
Bei der Lösung von Schuldenkrisen stehen besonders reiche Staatengruppen wie die G20, Gläubigerstaaten wie Deutschland und internationale Finanzinstitutionen wie der Internationale Währungsfonds in der Pflicht. Sie bestimmen aktuell über die Regeln in der internationalen Finanzarchitektur. Die bisherigen Lösungsschritte reichen jedoch bei weitem nicht aus. Schulden werden zu spät, zu wenig oder gar nicht erlassen. Und bei Verhandlungen stehen anstelle der Rechte der betroffenen Menschen die Interessen der Gläubiger im Vordergrund. Viele Länder des Globalen Südens fordern daher gerechtere Regeln und mehr Mitspracherecht.
Erlassjahr 2025
In diesem Jahr können wir den Knoten lösen! Es finden wichtige internationale Konferenzen statt, die das Potenzial haben, faire Schuldenerlasse und eine Reform des ungerechten Finanzsystems auf den Weg zu bringen. Damit könnten die Lebenschancen von Millionen Menschen weltweit verbessert werden. Doch um die Politik zum Handeln zu bringen, brauchen wir ein starkes Zeichen der globalen Verantwortung und Gerechtigkeit! Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit vielen hundert Organisationen weltweit für ein „Erlassjahr 2025“ ein.
Unterstütze auch Du uns dabei! Mach Dich mit Deiner Stimme dafür stark, dass das Leben der Menschen in verschuldeten Ländern mehr zählt als die Rückzahlung von Schulden! Unterzeichne jetzt die Petition!
Alarmierende Zahlen
55 Prozent der Länder im Globalen Süden sind laut Schuldenreport 2024 in einer alarmierenden Verschuldungslage. In diesen Ländern leben 90 Prozent der Menschen, die von extremer Armut betroffen sind. Die Klimakrise verstärkt die Probleme zusätzlich, da Naturkatastrophen die betroffenen Staaten zusätzlich belasten und sie in eine noch tiefere Verschuldung treiben. Die Kombination aus Pandemie, Krieg und Klimakrise hat eine dauerhafte Krise geschaffen, aus der sich viele Länder nicht mehr aus eigener Kraft befreien können.
Ungerechtes globales Finanzsystem
Einkommensschwache Länder müssen viel höhere Zinsen zahlen als Deutschland, weil sie als weniger „kreditwürdig“ gelten. Und die Krisen haben die Zinsen weiter steigen lassen. Zudem werden Entwicklungsbanken, der Internationale Währungsfonds (IWF) und andere Gläubiger von Staaten des Globalen Nordens dominiert. Staaten des Globalen Südens sind an vielen Entscheidungsprozessen kaum beteiligt.
Ein faires und völkerrechtlich verbindliches Verfahren zur Lösung von Schuldenkrisen könnte hier Abhilfe schaffen. Die Bundesregierung muss sich im Kreise der internationalen Gemeinschaft jetzt für die Schaffung eines Staateninsolvenzverfahrens und für eine Reform der internationalen Schuldenarchitektur einsetzen!
Unterzeichne jetzt die Petition!
Warum werden meine Daten an Caritas Internationalis weitergegeben?
Caritas Internationalis hat die weltweite Kampagne “Turn Debt into Hope” initiiert. Die Unterschriften werden jedoch vor allem auf nationaler Ebene gesammelt: Nationale Kampagnen gibt es zum Beispiel schon in Großbritannien, Frankreich, Ungarn oder Kanada – und nun auch in Deutschland. Am Ende werden alle Unterschriften bei Caritas Internationalis zusammengetragen. Um Dopplungen zu vermeiden, werden dabei die Daten abgeglichen.